Nach einer zwangsweisen Schaffenspause, in der ich viel Zeit im Krankenhaus bei meinem Verlobten (der einen zum Glück gut gelaufenen Herz-Eingriff machen lassen musste), verbracht habe, stelle ich mich heute der nicht unerheblichen Aufgabe meines nächsten Beitrags zu “Mein Weg zum Social Media Manager*” und einem weiteren Schritt meiner Ausbildung zum Social Media Manager.

 

Studienheft 3.  “Blogs und Twitter – eine Einführung ins (Micro-)Bloggen”. Kein Neuland, da ich bereits mit beidem begonnen und “learning by doing” praktiziert hatte. Aber mit zahlreichen neuen Informationen, die man dann in der täglichen Praxis doch noch nicht kennengelernt hatte, stellte das Heft einen echten Gewinn dar. Zudem kamen die Themen an einer sehr passenden Stelle des Kurses, denn meiner Meinung nach bilden sie das Fundament jeder Social Media-Strategie.

Nein, nicht Facebook. Ich will damit nicht sagen, dass Facebook überflüssig ist, aber das Herzstück einer solchen Strategie sollte immer folgendes sein:

 

Zentrum meiner Ausbildung zum Social Media Manager: Der Blog

Der Punkt, der dem Anlegen eines Blogs vorangeht, sollte die Überlegung sein, über welche Themen man kommunizieren möchte. An welchen Themen ist man interessiert, worin gebildet, begeistert? Wie unterscheidet man sich von anderen? Der zigste Blog zum Thema XY wird Mühe haben, aufzufallen.

Dann: wie möchte man auftreten und kommunizieren? Damit einher geht die Frage, warum man das alles überhaupt tut. Überzeugung, Interesse, berufliche Gründe? Was will man erreichen? Eine Strategie kann nur festgelegt werden, wenn Ziele vorhanden sind.

Das Thema ist nun gefunden. Wo legt man nun einen Blog an?

Es existieren inzwischen zahlreiche, kostenlose Anbieter, bei denen auch Anfänger Blogs anlegen können. Ein Beispiel, das auch ich zu Beginn genutzt habe, ist WordPress.com. Hier kann online ein Blog mit Basiseigenschaften angelegt werden, ohne dass man sich über Server oder Hosting Gedanken machen muss. Der Nachteil: die Gestaltungsmöglichkeiten sind eingeschränkt bzw. kostenpflichtig. Für Anfänger dennoch meiner Meinung nach ausreichend.

Möchte man Blogging jedoch mit etwas höheren Ansprüchen oder im beruflichen Kontext betreiben, ist es jedoch ratsam, das Hosting selbst zu übernehmen. Hierzu benötigt man einen Hosting Provider, wie z.B. All-Inkl.com* (der zudem den Vorteil hat, zu 100% ökostrombetrieben zu sein). Dazu passender Bloganbieter ist z.B.  die Selbsthost-Schwester von WordPress.com, WordPress.org. Dort wird die Blog-Software heruntergeladen, die anschließend in die Datenbank des Providers hochgeladen werden muss.

Eine sehr gute Anleitung, wie dieser nicht ganz unkomplizierte Vorgang (der sich jedoch mit etwas Zeit, Geduld und Google durchaus bewältigen lässt) durchzuführen ist, findet sich hier.

Die hier genannten Anbieter sind nur die von mir genutzten Beispiele aus einer Vielzahl weiterer Anbieter, die sich bei Bedarf über Google finden lassen.

Ist die technische Seite erledigt, sollte man sich daran machen, regelmäßigen und guten Content im Blog zu produzieren. Wie häufig man pro Woche bloggt, muss jeder selbst entscheiden. Persönlich rate ich jedoch eher dazu, lieber einige Male pro Woche wirklich gute und für den Leser nützliche Posts zu schreiben, als täglich irgendwelche Füll-Posts zu fabrizieren. Mit letzterem wird man wenige Leser dazu bringen, den Blog noch ein zweites Mal zu besuchen – sofern sie überhaupt auch nur einmal kommen.

Wie bringt man Leute auf seinen Blog? Vernetzung! Man liest in anderen, thematisch möglichst verwandten Blogs und gibt nützliche Kommentare, man verlinkt seinen Blog auf Twitter, auf Facebook, auf Xing. Vernetzung in der sog. Blogosphäre bringt die sehr kostbaren Backlinks, also Links auf anderen Blogs, die zu dem eigenen Blog führen. Viele Backlinks lassen den Blog in den Suchergebnissen von Google höher steigen, und eine höhere Positionierung bedeutet mehr Besucher über Google.

 

Netzwerk und Promo: Twitter:

Hat man nun den Blog in Betrieb genommen, ist Twitter ein sehr gutes Instrument, um nicht nur den Blog und neue Posts bekannt zu machen, sondern auch seine eigene Kommunikationsstrategie fortzuführen.

Am besten sucht man sich zuerst einige Leute, denen man folgen möchte. Hierbei sollte man darauf achten, nicht einfach wahllos allen möglichen Leuten zu folgen, da dies schnell als Spam gewertet werden kann. Auch Leuten zu folgen und gleich wieder zu entfolgen, sobald diese einem wiederum folgen, gilt als ganz schlechter Stil.

Idealerweise folgt man jenen Leuten, die ebenfalls im gleichen oder zumindest ähnlichen Themenfeldern tätig sind. Davon profitiert man selbst, und es erleichtert zudem, sich mit seinem Netzwerk auseinander zu setzen, denn dieses will schließlich auch gepflegt werden.

Was twittert man nun? Vorausgesetzt, man verfolgt einen beruflichen oder zumindest fachlichen Zweck, so gilt grundlegend der gleiche Rat wie beim Blog: besser qualitativ gut als zwanghaft häufig twittern. Im eigenen Netzwerk gibt es immer wieder interessante Seiten oder Texte, die sich weiter zu leiten lohnen, und Follower freuen sich immer über Retweets. Man kann auch direkt mit anderen Nutzern kommunizieren, und natürliche neue Posts im eigenen Blog ankündigen.

Wichtig im gesamten Social Media-Bereich ist es, als Person zu agieren und nicht mit einem automatisierten Bot verwechselt zu werden. Gelegentliches Offtopic aus reinem persönlichen Interesse kann also das Profil abrunden und den Menschen hinter dem Profil sympathischer machen.

Die Ausbildung zum Social Media Manager am ILS bietet für mich eine gute Möglichkeit, mein Online-Kompetenzprofil parallel zur Lektüre des Kurses aufzubauen und zu optimieren. Im nächsten Teil werde ich mich daher näher mit Xing und Facebook beschäftigen.

 

Weitere Teile der Serie:

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 1

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 2

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 3

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 5

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 5,5

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 6

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 7

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 8

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 9

Mein Weg zum Social Media Manager, Teil 10

Mein Weg zum Social Media Manager, Häufige Fragen, Teil 1

Mein Weg zum Social Media Manager, Häufige Fragen, Teil 2

B2N goes ILS: Stefanie Norden betreut angehende Social Media Manager

 

(*=Affiliatelink)

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Stefanie Norden

Stefanie Norden ist Pinterest Virtual Assistant im Team von B2N Social Media Services. Unser Team unterstützt kleine Unternehmen, sich auch als Anfänger und mit wenig Zeit im Social Web bekannt zu machen. Hier erfährst Du, wie wir auch Dir helfen können, online neue Interessenten zu gewinnen.

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